Ausblick Zukunft von KI in der Diagnostik
In der (Pferde-)medizin hat künstliche Intelligenz großes Potenzial ein wichtiges Werkzeug für die Diagnostik zu werden. Mit jeder neuen Technologie, die ihren Weg in die Medizin gefunden hat, wurde die Qualität und Genauigkeit bei Untersuchungen und Diagnosen in der Vergangenheit verbessert. Beispielsweise bildgebende Verfahren wie CT und MRT ermöglichen uns heute innere Vorgänge ohne invasiven Eingriff sichtbar zu machen. Künstliche Intelligenz ist der nächste logische Schritt in dieser Entwicklung.
Heute haben wir sehr viele Daten; Darunter hochauflösende Aufnahmen und umfassende Laborwerte, die viele, teils auch versteckte Details zeigen. Jeder Datenpunkt der aufgenommen wird, spiegelt einen Teil des Gesundheitszustands des Patienten wider. Sogar die Kameras die wir in Smartphones bei uns tragen, können Daten liefern, die gesundheitsrelevante Informationen enthalten. Um diese Menge an Informationen zu bewältigen, benötigt es Expertise, Erfahrung und vor allem Zeit. Und gerade im Kontext von vorbeugenden Untersuchungen ist es eine Herausforderung für Tierärzte und Besitzer, jedes Pferd oft genug zu untersuchen, um frühzeitig eine Veränderung zu erkennen. Und genau dort können wir KI unterstützend einsetzen und uns dessen Vorteile zu Nutze machen.
Mit maschinellen Lernverfahren lernen künstliche Intelligenzen anhand großer Mengen von Beispielen zusammenhängende Muster zu erkennen und so objektiv und wiederholbar Erkenntnisse aus den Daten zu gewinnen; Zu jeder Zeit und an jedem Ort. Und auch die Expertise und Erfahrung kann durch den Einsatz der KI ergänzt und ausgebaut werden, insbesondere während der Ausbildung.
Im gesamten Prozess der Diagnostik steht die KI unterstützend zur Seite. Besitzer erhalten bereits grobe Informationen, noch bevor sie zum Tierarzt gehen und können präventiv handeln, mit dem Wissen wie sie tierschonend vorgehen sollten. Auffälligkeiten, die ohne tiermedizinische Erfahrung noch nicht erkannt werden würden, können als Verdacht rechtzeitig von einem Experten untersucht werden. Tierärzte können viele Daten vorfiltern und gezielter bestimmte Auffälligkeiten untersuchen. Und alle erhalten eine zusätzliche Meinung, um Diagnosen differenzierter einordnen zu können und am Ende die beste Entscheidung für den Patienten zu treffen.
Am Ende entscheidet also nie die KI selbst und sie ist auch nicht dafür gedacht, aus ihrer Analyse direkt eine Therapie abzuleiten. Das Team hinter der hier gezeigten KI hat die anirec GmbH gegründet, um solche Technologien in der Welt der Pferdemedizin zugänglich zu machen. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, Diagnostik zu unterstützen, Früherkennung zu ermöglichen und aus Erkenntnissen mithilfe von Daten zu lernen und dieses Wissen zu veröffentlichen. Mit dem Ziel, die Gesundheit und das Wohl der Tiere nachhaltig zu fördern.