125 Jahre Deutscher Schäferhund: Ein kurzer Rückblick
Augsburg, BY | Am 22. April 1899 präsentierte der Gründer des Deutschen Schäferhundevereins, Max von Stephanitz, erstmals seinen Deutschen Schäferhund "Horand von Grafrath" der Öffentlichkeit. Heute gibt es über 2 Millionen Zuchtbucheinträge und jährlich kommen etwa 10.000 neuen dazu. Schätzungsweise leben 250.000 Schäferhunde in Deutschland, deren Besitzer in 1.800 Ortsgruppen auf zahlreichen Übungsplätzen trainieren, sich in Vereinsheimen versammeln und auf Veranstaltungen austauschen.
Der Erfolg des Schäferhundes erstreckt sich auch mit der "Weltunion der Vereine für Deutsche Schäferhunde" über den gesamten Globus. Von der Mongolei über Südafrika bis nach Peru gibt es ein globales Netzwerk treuer Fans.
Allerdings hat der Schäferhund im Laufe seiner langen Geschichte auch Imageverluste erlitten. Als Diensthunde der DDR-Grenztruppen war er gefürchtet, und als Lieblingsgefährte von A. Hitler war er nicht immer in bester Gesellschaft. Kürzlich musste auch der amerikanische Präsident Joe Biden seinen Schäferhund "Commander" aus dem Weißen Haus verbannen, nachdem er wiederholt das Personal angegriffen hatte.
Obwohl der Schäferhund in Bezug auf Beißstatistiken auffällig ist, findet man ihn auf keiner Rasseliste in Deutschland. Daher kann jeder einen Schäferhund ohne Auflagen halten. Die Sprecherin des Vereins betont jedoch, dass diese Hunde immer ausgebildet werden sollten. Übrigens ist das auch eine Auflage für Listenhunde in manchen Bundesländern.
Es gab aber auch viele Höhepunkte, wie die TV-Show "Kommissar Rex", die dem Schäferhund in den 90ern zu neuer Beliebtheit verholfen hat.
Mit seiner langen Geschichte ist der Schäferhund ein würdiger Anwärter auf den Titel des beliebtesten Hundes in Deutschland. Wir wünschen ihm alles Gute zum Geburtstag!