Berlinerin attackiert Tierärzte, um ihre Hühner zu retten

Berlin, BE | Frau Mandy R. (41) hatte schon seit einem Monat zwei Seidenhühner und in der Zeit eine enge Bindung aufgebaut. Einziges Problem: Frau R. lebt in einer Wohnung. Um den beiden den notwendigen Auslauf zu bieten, beschließt die Berlinerin kurzerhand, sich auf ihr Fahrrad zu setzen und die Tiere spazieren zu fahren. In einem Park wollte sie den Tieren dann auch Auslauf bieten.

Zur selben Zeit waren zwei Tierärztinnen vom Veterinäramt auf der Suche nach einem Hund, der sich in selbigem Park verirrt haben soll. Als die Beamtinnen die freilaufenden Edelhühner sahen, entschieden die Frauen pflichtbewusst, die Geflügelhalterin um die notwendigen Papiere zu bitten. Diese hatte nach eigener Aussage nicht erkannt, dass es sich um eine Routinekontrolle handelte, und packte ihre Tiere, um dann auf dem Fahrrad zu flüchten. Als die Tierärztin Janine B. (44) die Frau daran hinderte, packte sie die Beamte im Schwitzkasten. Mit vollem Körpereinsatz wollte die zweite Tierärztin die Ablenkung nutzen und griff nach den Hühnern. Leider ohne Erfolg und wurde ebenfalls tätlich angegriffen.

Die Verurteilte muss 1200 € Strafe wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte zahlen. Mittlerweile befinden sich die Tiere in artgerechter Unterbringung. Die Anfrage, ob die ursprüngliche Besitzerin die Seidenhühner noch einmal besuchen dürfe, wurde abgelehnt.