BMEL zieht geplante Novelle des Tiermedizinstudiums zurück
Frankfurt, HE | Veraltet, praxisfern und unzureichende Berufsvorbereitung sind nur ein paar der Kritikpunkte, die am Tiermedizinstudium bemängelt werden und viele betreffen. Der bpt hat deshalb dieses Thema auf dem Jahreskongress 2023 unter dem Titel "Was läuft schief im Studium?" aufgegriffen und konnte spontan Prof. Dr. Markus Schick, Abteilungsleiter am BMEL, als Diskussionsteilnehmer begrüßen. Zur Freude vieler bekannte sich dieser zu dem persönlichen Ziel, TappV zu novellieren.
Beim Fakultätentag in Berlin am 10. April, nur 7 Monate nach der Zusage von Prof. Dr. Schick, müssen diese Pläne vorerst auf Eis gelegt werden. Die Kehrtwende liegt der derzeitigen Überarbeitung der "EU-Mindestanforderungen für die tierärztliche Ausbildung" der EU-Kommission zugrunde. Nach Einschätzung des bpt kann jetzt erst frühestens Anfang 2027 mit einer neuen Verordnung gerechnet werden.
Wesentliche Änderungsvorschläge der Tierärztlichen Approbationsverordnung waren die Stärkung der professionellen Kompetenzen Ökonomie, Kommunikation und Ethik und eine Erweiterung der klinischen Ausbildung.