Erstickt oder Erfroren: Mops Vor Tierarztpraxis Abgelegt

Lindau, Bayern | In Lindenberg, Bayern, wurde ein schwer kranker Mops vor einer Tierarztpraxis abgelegt. Der Hund starb qualvoll, möglicherweise durch Erstickung oder Erfrierung. Die Polizei sucht nun nach den verantwortlichen Haltern.

Am frühen Morgen des 11. November 2024 fand eine Tierärztin aus Lindenberg einen Mops vor ihrer Praxis, der bereits tot war. Der Hund war offenbar in der Nacht zuvor in einer schwarzen Tragetasche abgelegt worden. Zu diesem Zeitpunkt war er noch lebendig, jedoch in einem sehr schwachen Zustand. Es wird vermutet, dass der Mops entweder an den Folgen von Atemproblemen durch den Tumor oder an den extrem niedrigen Temperaturen starb, nachdem er über Nacht in der Tasche zurückgelassen wurde.

Vorerkrankung: Tumor und mögliche Atemprobleme

Bei einer ersten Untersuchung des Mopses stellte sich heraus, dass das Tier an einem großen Tumor am Bauch litt, der etwa die Größe eines Handballs hatte. Der Tumor könnte für die Entstehung von Lungenmetastasen verantwortlich gewesen sein, was zu Atemnot geführt und möglicherweise einen Erstickungstod begünstigt hat. Diese gesundheitlichen Probleme könnten auch dazu beigetragen haben, dass der Hund keine Chance hatte, sich zu retten, nachdem er in der Tasche ausgesetzt wurde.

Hinweise auf die ehemaligen Halter

In der Tasche, in der der Mops abgelegt wurde, fand die Tierärztin einen Zettel, der in gebrochenem Deutsch verfasst war. Die Inhalte des Zettels wurden jedoch nicht veröffentlicht, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Es wird vermutet, dass dieser Zettel von den ehemaligen Haltern des Hundes stammte. Der Vorfall wurde in einer Facebook-Gruppe geteilt, in der auch Aufrufe gemacht wurden, Hinweise zu den Haltern zu geben.

Polizei nimmt Ermittlungen auf

Nachdem die Tierärztin den Fall der Polizei gemeldet hatte, wurden sofort Ermittlungen eingeleitet. Die Polizei Lindenberg hofft nun auf Hinweise aus der Bevölkerung, um die verantwortlichen Halter des Mopses ausfindig zu machen. Die Beamten bitten Zeugen, die Informationen zum Vorfall oder zum Hund haben, sich zu melden. Auch die Tierärztin bittet um Unterstützung bei der Aufklärung des Falls.

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