![Ein Waschbär schläft auf einem Baum](https://prometheus-vet-images.s3.eu-central-1.amazonaws.com/medium_Staupe_Warnung_d6b9cee781.webp)
Symbol: HDM / Foto: Simon Infanger
Landkreis Lüneburg warnt Hundebesitzer vor Staupegefahr
Lüneburg, NI | Im Landkreis Lüneburg wurden seit Jahresanfang insgesamt 9 Fälle mit Staupe gemeldet. Bei den Infizierten Tieren handelt es sich um Waschbären und Füchse aus der Gemeinde Amt Neuhaus sowie den Samtgemeinden Dahlenburg und Ostheide.
Die Staupe ist eine schwere und hoch ansteckende Virusinfektion, mit der sich fleischfressende Tiere wie Hunde, Füchse, Waschbären, Marderhunde und Marder infizieren können. Im Landkreis Lüneburg wurde sie seit Anfang 2024 insgesamt neun Mal nachgewiesen. Zum Vergleich: 2023 wurde der Erreger nicht nachgewiesen, 2022 im gesamten Jahr sieben Mal. Aufgrund der Fundorte ist ist davon auszugehen, dass das Staupevirus flächendeckend in der Gemeinde Amt Neuhaus grassiert. Des Weiteren wurde das Virus bei Füchsen und Waschbären in der Samtgemeinde Dahlenburg sowie in der Samtgemeinde Ostheide nachgewiesen.
Halter sollten ihre Vierbeiner mit einer Impfung schützen
Besondere sollten Hunde auf keinen Fall mit infizierten Tieren - etwa Dachs, Fuchs, Frettchen, Marder, Marderhund, Wolf oder Waschbär - oder Kadavern in Berührung kommen.
Erkrankt ein Tier an Staupe, ist das nicht immer eindeutig zu erkennen. Denn das Krankheitsbild ist vielfältig und reicht von Augenentzündungen über Atemwegs- und Darmerkrankungen bis hin zu Störungen des zentralen Nervensystems. Wer einen Hund oder ein Frettchen hält und sich über den Impfstatus nicht im Klaren ist, kann das bei seinem Tierarzt kontrollieren lassen. Bei Bedarf kann dieser dann die Impfung gleich vornehmen.
Das Veterinäramt des Kreises wird die Entwicklung der Staupe weiterhin aufmerksam verfolgen. Spaziergänger, Naturfreunde und Jäger, die verendete oder auffällige Tiere beobachten, werden gebeten, sich beim zuständigen Jäger oder beim Landkreis zu melden.
Für den Menschen ist sie ungefährlich.