![Ein Fuchs sucht nach einer Fährte. In der oberen linken Ecke ist ein Biogefahrensymbol.](https://prometheus-vet-images.s3.eu-central-1.amazonaws.com/medium_Staupe_Fuchs_e2059ecbd2.webp)
© Chris Henry
Landsberg am Lech warnt Hundebesitzer vor dem Staupevirus
Landsberg, ST | Das Veterinäramt des Landkreises Landsberg am Lech meldet den Fund eines toten Fuchses, der positiv auf das Staupevirus getestet wurde. Vor allem werden Hundebesitzer vor den Gefahren der Staupe gewarnt. Das für Hunde tödliche Virus kann vor allem von Füchsen, Dachsen, Mardern oder Waschbären übertragen werden. Der Kontakt zu lebenden Wildtieren oder deren Überresten sollte vermieden werden. Staupe äußert sich bei infizierten Tieren unterschiedlich. Das Virus kann durch Tröpfcheninfektion oder verunreinigtes Futter oder Wasser, beispielsweise durch die Ausscheidungen infizierter Tiere, aufgenommen werden.
Symptome können Appetit- und Teilnahmslosigkeit, Nasen- und Augenausfluss, Husten, Fieber, Erbrechen, Durchfall oder Gewichtsverlust sein. Auch Bewegungsstörungen sind möglich. Je nach Fähigkeit des Immunsystems kann die Staupeinfektion einen milden bis tödlichen Verlauf nehmen. Zur Diagnose kann der Tierarzt einen Schnelltest durchführen. Es wird zudem empfohlen, Hunde regelmäßig gegen Staupe zu impfen.
Der Leiter des Veterinäramtes, Dr. Michael Veith, erklärt, dass die Verbreitung von Staupe unter Wildtieren seit Jahren voranschreitet. „Der Erreger befällt vor allem Füchse, Dachse, Marder oder Waschbären, welche dadurch ein großes Virusreservoir darstellen. In ganz Deutschland ist in den letzten Jahren eine deutliche Zunahme von Staupefällen bei Hunden zu verzeichnen. Dies ist zum einen durch den zunehmenden Ankauf von nicht geimpften oder infizierten Hunden aus dem Ausland (sog. Tierschutzhunde), zum anderen durch die abnehmende Impfbereitschaft der Hundehalter bedingt“, so Veith.
Das Virus ist für Menschen ungefährlich.