Die Wissenschaftlerin forscht mit einem Mikroskop.

© Philipp Enders

Tönnies unterstützt Tierwohlforschung mit 200.000 Euro

Rheda-Wiedenbrück, NRW | Die Tönnies Forschung GmbH bietet auch dieses Jahr finanzielle Förderung für neue Forschungsprojekte von 30.000 - 200.000 Euro an. Das Förderprogramm unterstützt besonders innovative Forschungsprojekte, die einen Beitrag zur Verbesserung des Tierwohls und der Nachhaltigkeit in der Nutztierhaltung leisten. Im Rahmen der geförderten Projekte sollen praxisrelevante Lösungen entwickelt und wissenschaftliche Erkenntnisse für die Tierhaltung nutzbar gemacht werden. Zusätzlich setzt sich die Gesellschaft für die Bearbeitung von Fragestellungen zu Klima-, Umwelt- und Naturschutz, Biodiversität und Ernährung ein.

Förderfähige Projekte:

  • Untersuchung praxisorientierter Lösungsansätze zur Verbesserung des Tierwohls
  • Praxisorientierte nachhaltige Nutztierhaltung und -fütterung (Emissionsminderung und Stärkung des Tierwohls)
  • Wissenschaftliche Beiträge zur Ernährung und Biodiversität, Klima-, Umwelt- und Naturschutz, mit dem Ziel, Treibhausgasemissionen zu senken
  • Entwicklung weiterer Indikatoren zur Beurteilung einer ressourceneffizienten Nutztierhaltung
  • Entwicklung von Maßnahmen zur Förderung eines artgerechten Verhaltens
  • Forschung zur modernen ausbalancierten Tierzucht mit Fokus auf Tierwohl und Ressourcenschutz

Forschende können Projektanträge noch bis zum 31. Juli 2024 einreichen. Für eine erfolgreiche Antragsstellung sind die Zielsetzung, Methodik, erwartete Ergebnisse und der Bezug zu Tierschutz und Nachhaltigkeit notwendig.

Das unabhängige Kuratorium der Tönnies Forschung GmbH prüft die Anträge und wählt förderungswürdige Projekte aus. Die Mitglieder des Kuratoriums reichen von der Tierschutzbeauftragten des Landes Hessen, Frau Dr. Madeleine Martin, über Prof. Dr. Wilhelm Windisch von der Technischen Universität München bis zum Tierarzt Prof. Dr. Hans-Joachim Bätza als Vorsitzenden und bringen viel wissenschaftliche Kompetenz und praktische Erfahrung mit. Die finale Entscheidung über die Bereitstellung finanzieller Mittel treffen die Gesellschafter Clemens und Robert Tönnies.

Tönnies ist mit einem Umsatz von 6,2 Milliarden Euro im Jahr 2022 einer der führenden fleischverarbeitenden Konzerne in Deutschland. Das familiengeführte Unternehmen spürt, dass die Nutztierhaltung ein Thema von großem öffentlichem Interesse ist. Deshalb hat das Unternehmen 2010 die Tönnies Forschung gegründet und hofft, mit den Forschungsprojekten vor allem die vorherrschende Skepsis und die Vorbehalte gegenüber der Nutztierhaltung im Allgemeinen und der Fleischproduktion im Speziellen zu lösen. Die Fördersumme von 200.000 Euro sind 0,0032% des gesamt Jahresumsatzes von Tönnies.

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