Blauzungenkrankheit erreicht RLP: Transport für Schafe, Ziegen und Rinder eingeschränkt
Bitburg, RLP | Am 10. Mai 2024 bestätigte das Friedrich-Loeffler-Institut einen positiven Fall von Blauzungenkrankheit des Serotyps 3 (BTV-3) bei einer Milchkuh im Kreis Eifelkreis Bitburg-Prüm. Durch den bestätigten Verdacht einer Virusinfektion verliert Rheinland-Pfalz den Status "frei von Blauzungenkrankheit" und unterliegt nun Verbringungsbeschränkungen für empfängliche Tierarten. Weitere Informationen zu den Beschränkungen finden Sie hier.
Update: Am 13.04., nur fünf Tage nach dem ersten Fall von Blauzungenkrankheit in Rheinland-Pfalz, bestätigte das FLI zwei weitere Fälle von BTV-3. Diese ereigneten sich erneut im Landkreis Eifelkreis Bitburg-Prüm und betrafen jeweils zwei Milchkühe.
Zuletzt wurde das Virus vermehrt in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen nahe der Grenze zu den Niederlanden nachgewiesen. Der letzte BTV-3-Fall in RLP wurde vor über drei Jahren im Februar 2021, ebenfalls im Landkreis Eifelkreis Bitburg-Prüm, registriert. Bei Verdachtsfällen im betroffenen Landkreis können Sie sich an das Veterinäramt in Eifelkreises Bitburg-Prüm wenden, telefonisch unter 06561 15-5320, -5322 oder -5323 oder per E-Mail an veterinaeramt@bitburg-pruem.de.
Derzeit steht kein Impfstoff gegen das Virus zur Verfügung.
Was ist die Blauzungenkrankheit?
Die Blauzungenkrankheit ist eine virale Krankheit, die hauptsächlich Wiederkäuer wie Rinder, Schafe und Ziegen betrifft und durch bestimmte Arten von Gnitzen übertragen wird. Sie verursacht Fieber, Schwellungen der Zunge und Mundschleimhaut, Lahmheit und möglicherweise sogar den Tod der Tiere. Die Krankheit kann erhebliche wirtschaftliche Verluste für die Viehzuchtindustrie verursachen, insbesondere durch Handelsbeschränkungen für infizierte Regionen. Impfprogramme werden oft eingesetzt, um die Ausbreitung der Krankheit zu kontrollieren.
Tiere, die infiziert sind, zeigen Symptome wie Fieber, Apathie, Appetitlosigkeit und Schwellungen im Kopf-, Zungen- und Lippenbereich sowie Rötungen und Schwellungen der Schleimhäute. In schweren Fällen kann dies zum Tod der Tiere führen.
der Tiermedizin