Illegal geschächtet und gestohlene Schafe im Juni

Deutschland | Das Veterinäramt in Ludwigshafen hat bei einer unangekündigten Kontrolle am 16. Juni 2024 eines Schafhaltungsbetriebes Verstöße gegen das geltende Tierschutzgesetz und Schlachtverordnungen festgestellt. So wurden bei mindestens zwei Schafe im Rahmen eines religiösen Rituals ohne vorhergehende Betäubung und bei Bewusstsein die Kehle durchgeschnitten.

Im Vorfeld des religiösen Opferfestes, das zwischen dem 16. und 20. Juni stattfand, hat das Veterinäramt 50 Schafhaltungsbetriebe aufgesucht und über das Verbot der betäubungslosen Tötung informiert – so auch die Hobbyschäferei, bei der die geschächteten (Schlachten durch Ausbluten ohne Betäuben) Tiere gefunden wurden.

Pressemitteilung des Veterinäramts in Ludwigshafen

22 Lämmer gestohlen: Polizei vermutet Zusammenhang mit Opferfest

Am Sonntag, den 16. Juni, hat ein Schafhalter aus dem Landkreis Schweinfurt auf einer Weidefläche nahe des Kolitzheimer Ortsteils Zeilitzheim mehrere seiner Schafe tot aufgefunden. Zusätzlich fehlten 22 Lämmer. Die Polizei geht davon aus, dass die Tiere gestohlen wurden und der Diebstahl im Zusammenhang mit dem religiösen Opferfest stehen könnte. Der Schaden liegt bei rund 5.000 Euro.

BR24

Schafbock Felix tot im Wald gefunden

Vergangene Woche hat im Landkreis Havelland ein 17-jähriges Mädchen ihr Schaf Felix nicht mehr auf der Weide finden können. Die Teenagerin hat das vier Jahre alte Tier mit der Flasche großgezogen und hatte eine besonders enge Beziehung zu ihm. Wie die Märkische Allgemeine berichtet, wurde der Schafbock von einem Förster tot im Wald gefunden. Die Kehle durchgeschnitten, ausgeblutet, ausgeweidet, das Fell abgezogen und die Filetstücke herausgeschnitten. Die Mutter des Mädchens konnte das Tier nur noch am Kopf identifizieren.

Märkische Allgemeine

Betäubungsloses Schlachten nur mit Erlaubnis gestattet

Es besteht die Möglichkeit, einen Antrag auf das betäubungslose Schlachten aus religiösen Gründen zu stellen. Diese Genehmigung wird jedoch selten erteilt. Um die Zahl der illegalen Schächtungen zu senken, setzen viele Landkreise auf Informationskampagnen. So beispielsweise der Oberbergische Landkreis, der über den Ablauf informiert. Der Kreis versichert, dass die Schlachtungen teils ganztägig von den Mitarbeitern der zuständigen Behörde, dem Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Oberbergischen Kreises, überwacht werden. Die Betäubung vor dem Töten ist aber dennoch vorgeschrieben.

Pressemitteilung des Oberbergischen Kreises

Weitere Fälle kürzlich gestohlener Schafe

  1. Juni 2024 – 87 Schafe in Nordfriesland gestohlen

  2. Juni 2024 – Ein braunes Bergschaf in Westerheim gestohlen

  3. Juni 2024 – Zwei Schafe im Landkreis Saale-Holzland gestohlen

Ein Zusammenhang dieser Diebstähle mit dem religiösen Opferfest ist nicht erwiesen!

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