Betrugsmasche mit gefälschten Tierarztrechnungen fliegt auf
Zürich, Schweiz | Eine Schweizerin aus dem Zürcher Oberland hat in den Jahren 2022 und 2023 über 700 € (675 Franken) mit gefälschten Tierarztrechnungen ergaunert.
Die heute 31-Jährige gab an, damals aus Geldnot gehandelt zu haben. Um ihr Liquiditätsproblem zu lösen, fälschte sie Tierarztrechnungen für die Behandlung einer angeblich erkrankten Katze. Diese gefälschten Rechnungen verschickte sie an mehrere Tierhilfeorganisationen und bat um Unterstützung bei der Begleichung. Die Rechnungen umfassten zwei Tierarztbesuche und beliefen sich auf etwa 940 € (902 Franken).
Die Rechnung schickte sie unter anderem an eine Stiftung, die es finanziell schwachen Menschen ermöglicht, Tiere zu halten. Die Stiftung zeigte Mitgefühl mit der Frau und nahm sich des Falls an. Insgesamt überwies die Stiftung über 700 € (675 Franken) auf das vermeintliche Konto der Tierarztpraxis.
Der Betrug flog auf, als die Frau versuchte, einen weiteren Verein, der Tierhaltern in finanziellen Nöten hilft, um weiteres Geld zu prellen. Dieser Verein wurde misstrauisch, nachdem Recherchen ergaben, dass die auf der Rechnung angegebene Tierarztpraxis gar nicht existierte. Später stellte sich heraus, dass das angegebene Tierarztkonto in Wirklichkeit das Konto der Betrügerin war.
Nun wurde sie wegen mehrfachem, teilweise versuchtem und teilweise geringfügigem Betrug verurteilt. Sie muss 120 Tagessätze à 30 Franken bezahlen. Hinzu kommen die Verfahrenskosten und eine Geldstrafe. Der Gesamtbetrag, den die Frau bezahlen muss, beläuft sich auf über 5100 € (4900 Franken).