Ein Mann schneidet Fleisch auf einem orangefarbenen Schneidebrett

© Iñigo De la Maza

Tönnies Schlachthof wegen Schweinepest (ASP) geschlossen

Weißenfeld, ST | Ein von Tönnies betriebene Schlachthof in Weißenfeld wurde am Freitag geschlossen, nachdem bei mindestens elf Schweinen eine Infektion mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nachgewiesen wurde. Bei elf weiteren Tieren besteht der Verdacht auf eine Infektion. Durch das Veterinäramt des Burgenlandkreises wurde die Schließung des Betriebs angeordnet. Alle infizierten Tiere waren bereits geschlachtet, und die Weitergabe wurde sofort untersagt.

Nach vollständiger Beseitigung der infizierten Tiere bedarf es einer Desinfektion des Betriebs und einer Freigabe durch das Veterinäramt.

In einer Pressemitteilung vergangene Woche erklärte der Präsident der Bundestierärztekammer, Dr. Holger Vogel, dass bereits eine große Anzahl von Tieren aus dem Mastbetrieb, von dem der ASP-Ausbruch ausging, zum Schlachten geschickt worden war. Darunter der Schlachthof in Weißenfeld und mindestens ein weiterer in Brandenburg.


Infizierte Tiere stammten aus einem Mastbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern

Die mit dem hoch ansteckenden Virus infizierten Schweine kamen aus einem Betrieb in Mecklenburg-Vorpommern. Dort wurden am 5. Juni in einem Schweinemastbetrieb im Landkreis Rügen-Vorpommern Mastschweine positiv auf Afrikanische Schweinepest getestet. In den darauffolgenden Tagen wurden alle Tiere gekeult und eine Sperrzone um den Betrieb eingerichtet.


Langer Transportweg mit hohem Ansteckungsrisiko

Vom Mastbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern bis zum Schlachthof in Sachsen-Anhalt sind es mindestens 460 km. Die meldepflichtige Tierseuche ist besonders durch ihre hoch ansteckenden Eigenschaften und Langlebigkeit gefährlich. Das Virus kann somit auch indirekt über Kleidung, Werkzeuge oder Transportmittel übertragen werden.

Ob während des Transportwegs eine Infektion anderer Schweinebetriebe möglich gewesen ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt. Wie Sie als Landwirt Ihren Schweinebestand schützen können, erfahren Sie hier


Für den Menschen ungefährlich, für die Wirtschaft verheerend

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung, die ausschließlich Schweine und Wildschweine befällt. Sie führt zu schweren gesundheitlichen Problemen bei infizierten Tieren und endet meist tödlich. ASP kann neben großem Tierleid auch erhebliche wirtschaftliche Folgen haben, da bei nur einem infizierten Tier bereits der gesamte Bestand gekeult werden muss. So wurden in dem Betrieb in Mecklenburg-Vorpommern vorsorglich 3.500 Tiere getötet. Außerdem wird der Export von Schweinefleisch eingeschränkt, und aufwendige Maßnahmen zur Seuchenbekämpfung sind erforderlich.

Zum Original

Weitere allgemeine Meldungen

ac.uk
vor 6h

Herdenmanagement 24/7 - Gesunde Kühe mithilfe von Videoüberwachung

zu dem Artikel Herdenmanagement 24/7 - Gesunde Kühe mithilfe von Videoüberwachung
vmf-online.de
vor einem Tag

Mehr Geld für TFAs: Tarifverhandlungen in Frankfurt gestartet

zu dem Artikel Mehr Geld für TFAs: Tarifverhandlungen in Frankfurt gestartet
bundesrat.de
vor einem Tag

Entwurf zum Tierschutzgesetz im Bundesrat

zu dem Artikel Entwurf zum Tierschutzgesetz im Bundesrat
Tierseuche
hessen.de
vor einem Tag

Hessen meldet ersten Fall der Blauzungenkrankheit

zu dem Artikel Hessen meldet ersten Fall der Blauzungenkrankheit
sachsen-anhalt.de
vor 2 Tagen

480 € Praktikumsprämie bei Tierarztpraxen in Sachsen-Anhalt

zu dem Artikel 480 € Praktikumsprämie bei Tierarztpraxen in Sachsen-Anhalt
Aktuelles
von Fell bis Feder
Weitere
Nachrichten