Ausbruch der Geflügelpest im Tierpark Lützen – Speerbezirk eingerichtet

Lützen, Sachsen-Anhalt | Im Tierpark Lützen im Burgenlandkreis ist ein Fall von Geflügelpest bestätigt worden. Nach Angaben des Landkreises wurde der Verdacht, der am 12. September 2024 aufgetreten war, durch das Landesamt für Verbraucherschutz und das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt. Um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern, wurde der gesamte Geflügelbestand des Parks – 109 Tiere, darunter Enten, Hühner und Nandus – am Freitag getötet.

Der Ausbruch der Geflügelpest im Tierpark steht möglicherweise im Zusammenhang mit einem zuvor erkrankten Schwan, der von einer Bürgerin in den Park gebracht worden war. Das Tier stammte aus einem Teich im Saalekreis, wo bereits ein anderer Geflügelbestand von der Krankheit betroffen war. Der Schwan verstarb im Tierpark, und es wurde bestätigt, dass er Träger der Aviären Influenza war.

Zur Eindämmung der Krankheit wurde eine Aufstallungsanordnung für alle Geflügelhalter im Umkreis von drei Kilometern erlassen. Die Tiere müssen ab sofort in geschlossenen Ställen oder unter Schutzvorrichtungen gehalten werden. Zudem sind Märkte und Ausstellungen im gesamten Burgenlandkreis, bei denen Geflügel gehandelt oder präsentiert wird, bis auf Weiteres verboten.

Die Geflügelpest ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die schnell schwere wirtschaftliche Verluste in Geflügelbeständen verursachen kann. Menschen sind von dem Virus jedoch nicht betroffen. Der Tierpark Lützen bleibt für mindestens 21 Tage geschlossen, nachdem die Tiere fachgerecht entsorgt und die Anlage desinfiziert wurde.

Betroffene Geflügelhalter werden gebeten, mögliche Symptome bei ihren Tieren wie Atemnot, Fieber oder vermehrte Todesfälle umgehend dem Veterinäramt zu melden.

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