FLI veröffentlich Risikoeinschätzung zu Aviären Influenza
Insel Riems, MV | Das Friedrich-Loeffler-Institut sieht nach wie vor keine Entspannung bei der Geflügelpestlage. Im Jahr 2023 gab es insgesamt 65 Ausbrüche in Geflügelhaltungen, 9 in Wildgehegen und Tierparks sowie 1104 Fälle bei Wildvögeln. Für das neue Jahr bestätigte das Nationale Referenzlabor für Geflügelpest bereits sechs Ausbrüche bei Geflügel und 14 Fälle bei Wildvögeln. Entsprechend schätzt das FLI das Risiko weiterer Ausbrüche und Fälle als hoch ein.
Nachfolgend ist die Kurzfassung der Risikoeinschätzung des FLI vom 12.01.24 für den Zeitraum vom 01.-31.12.23
Deutschland:
- Von 1. - 31.12.23 wurden 13 HPAI H5-Fälle bei Hausgeflügel gemeldet.
- Die Anzahl der HPAI H5-Fälle bei Wildvögeln stieg im Dezember an.
- Vier neue HPAI-Genotypen wurden in Deutschland identifiziert.
Europa:
- Im Dezember wurden in Europa 69 HPAIV H5-Ausbrüche bei Hausgeflügel verzeichnet
- Ungarn war von Sekundärausbrüchen mit über 1,7 Millionen Vögeln betroffen
- Anfang Januar gab es in Frankreich einen Ausbruch bei Wassergeflügel
- Die Fallzahlen bei Wildvögeln stiegen ebenfalls an
Weltweit:
- Mehrere Länder meldeten Ausbrüche bei Hausgeflügel und Wildvögeln, darunter Israel, Kasachstan, Südostasien, die antarktische Region und Südamerika
- In Nordamerika wurden über 11,5 Millionen tote Geflügel und Wildvögel verzeichnet
- Tödliche Infektionen mit HPAIV H5 wurden auch bei Säugetieren gemeldet, darunter ein Eichhörnchen, ein Eisbär und Seehunde
- Es wurde über eine zoonotische Übertragung bei einer Frau in China mit HPAIV H5N6 berichtet
Aktuelle Diskurse
der Tiermedizin
der Tiermedizin
Geflügelpest Ausbrüche in Deutschland
Mehr Infos zu diesem Thema