16.7.24
Rendering des neuen Anatomie- und Pathologiezentrums der LMU

© doranth post architekten

Grundsteinlegung für neues Tieranatomie- und Tierpathologiezentrum

München, BY | Anfang Juli wurde der Ausbau des Campus Oberschleißheim der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) mit der Grundsteinlegung für den Neubau der Anatomie und Pathologie feierlich eingeleitet.

Der Neubau wird eine Nutzfläche von über 6.000 Quadratmetern bieten und soll bis Anfang 2027 fertiggestellt sein. Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume zeigt sich erfreut über den Ausbau und bezeichnet den Campus in Oberschleißheim als modernste tiermedizinische Einrichtung seiner Art in Europa. Er kündigte außerdem Investitionen in Höhe von 430 Millionen Euro an.

Mehr Austausch und Kompetenz

In dem hochmodernen Gebäude am Campus Oberschleißheim werden künftig rund 150 Beschäftigte tätig sein. Der Lehrstuhl für Anatomie, Histologie und Embryologie (geleitet von Prof. Johann Maierl) und das Institut für Tierpathologie (geleitet von Prof. Andreas Parzefall), die derzeit noch am Englischen Garten in Räumlichkeiten aus den 1950er-Jahren untergebracht sind, werden dort zusammengeführt.

Die räumliche Nähe verspricht der Fakultät erhebliche Synergieeffekte in Forschung und Lehre, da beide Fachbereiche ähnliche Methoden zur Untersuchung und Begutachtung von Tierkörpern anwenden. Ein Kompetenzzentrum für bildgebende Verfahren sowie hochmoderne Spezialgeräte sollen in „Core Facilities“ zusammengefasst und gemeinschaftlich genutzt werden.

Das hochmoderne Gebäude wird über einen Hörsaal für 360 Personen, Präparations- und Sektionssäle, umfangreiche Schausammlungen und moderne Darstellungstechniken wie Plastination und 3D-Druck verfügen. Zudem werden Ultraschalllabore integriert, die eine Lehre nach neuesten Standards ermöglichen. Die Tierpathologie der LMU erbringt auch wichtige Dienstleistungen für Tierkliniken, Landwirtschaft und Tierparks.

Mit dem neuen Bauvorhaben nimmt der Campus Oberschleißheim der LMU immer mehr Gestalt an: Bereits fertiggestellt sind die Klinik für Wiederkäuer, die Klinik für Vögel, Kleinsäuger, Reptilien und Zierfische, die Klinik für Pferde sowie ein Hörsaalgebäude mit Cafeteria. 2023 wurde zudem der Neubau für die Mikrobiologie eingeweiht. Darüber hinaus liegen bereits Genehmigungen für ein weiteres Institutsgebäude für vier Lehrstühle, eine Bibliothek und ein Zentralgebäude mit

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