Vogelgrippe: 20% aller Milchproben positiv auf HPAI getestet
USA | Seit bekannt wurde, dass sich in Texas eine Person mit der Vogelgrippe vermutlich durch den Kontakt mit Kühen angesteckt hatte, wurde das Virus nun in 34 Milchkuhbetrieben in 9 Bundesstaaten nachgewiesen.
Die FDA (U.S. Food and Drug Administration) hat nun erste Ergebnisse der getesteten Milchproben erhalten. Diese zeigen, dass etwa 1 von 5 der getesteten Einzelhandelsproben positiv auf Geflügelpest-Virusfragmente getestet wurden.
Ein größerer Anteil positiver Ergebnisse stammt aus Milch in Gebieten mit infizierten Herden. Zusätzliche Tests sind erforderlich, um festzustellen, ob noch intakte Pathogene vorhanden sind und ob sie infektiös sind. Es kann daher noch nicht abschließend beurteilt werden, ob es ein Risiko für Krankheiten im Zusammenhang mit dem Verzehr von Milch gibt. Die FDA sowie das FLI raten dazu, nur pasteurisierte Milch zu verzehren und beim Kontakt mit rohen Tierprodukten Hygienemaßnahmen zu ergreifen.
Über die Übertragungswege gibt es noch keine eindeutigen Antworten. Sowohl eine Übertragung über die Atemwege als auch die Ansteckung über die Melkgeräte scheinen plausibel.
US-Landwirtschaftsministerium verpflichtet ab dem 29. April 2024 jeder Transport von Milchvieh über die Staatsgrenzen hinaus zu der Vorlage eines negativen Test auf Vogelgrippe.
Es gibt keine Hinweise auf eine Zunahme von menschlichen Influenzafällen durch Geflügelpest. Auf der Webseite des CDC (Centers for Disease Control and Prevention) werden alle weltweit nachgewiesenen Fälle von Vogelgrippe bei Menschen aufgelistet.
der Tiermedizin