22.8.24
Ein weißes Pferd, umgeben von grünem Gebüsch.

© Helena Lopes

West-Nil-Fieber: Weitere Fälle in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt nachgewiesen

Rotenburg, NI | Am Dienstag wurde vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigt, dass sich ein Pony und ein Pferd in Niedersachsen sowie eine Eule in Sachsen-Anhalt mit dem West-Nil-Fieber infiziert haben.

Die anzeigepflichtige Tierseuche wurde in diesem Jahr bisher in 21 Fällen vom FLI bestätigt, davon 20 allein im letzten Monat. Besonders betroffen sind die Bundesländer Brandenburg, Berlin, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

Das FLI hat in seinem aktuellen Bulletin die Gefahrenstufe des West-Nil-Fiebers (WNF) sowie die Lage in Europa von der Warnstufe Gelb auf Rot erhöht. Dies bedeutet, dass das Risiko des Auftretens der Tierseuche in Deutschland als hoch eingeschätzt wird. Infolgedessen werden gezielte Maßnahmen zum Schutz der Tierbestände ergriffen.

Was ist das West-Nil-Virus?

Das West-Nil-Virus (WNV) ist ein durch Mücken übertragenes Virus, das sowohl Menschen als auch Tiere infizieren kann. Ursprünglich in Afrika beheimatet, hat sich das Virus in den letzten Jahrzehnten auch in Europa, Nordamerika und anderen Teilen der Welt verbreitet. Die Infektion verläuft bei den meisten infizierten Tieren und Menschen mild oder sogar symptomlos. In einigen Fällen kann es jedoch zu schweren neurologischen Erkrankungen wie einer Gehirn- oder Hirnhautentzündung kommen, die lebensbedrohlich sein können. Besonders gefährdet sind ältere Tiere und Menschen sowie Personen mit geschwächtem Immunsystem.

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